Foto: Muhammad Adam Bin Mohid Daniel
„Schluss mit dem täglichen Weltuntergang“
Egal ob morgens in der Zeitung, abends im TV oder gleich den ganzen Tag im Liveticker auf dem Smartphone: Kriege, Skandale, Terroranschläge, Katastrophen. Der Welt scheint es so schlecht zu gehen wie noch nie und in Zukunft wird alles noch schlimmer. Diese Sicht der Dinge drängt sich auf, wenn wir uns in den Medien über den Zustand der Welt informieren. Maren Urner warnt in ihrem Buch Schluss mit dem täglichen Weltuntergang vor den fatalen Auswirkungen dieser Art von Berichterstattung: Wir sind ständig gestresst, unser Gehirn ist dauerhaft im Angstzustand und unsere Sicht auf die Welt wird durch Schwarz-Weiß-Malerei und Panikmache verzerrt. Gesamtgesellschaftlich wird damit ein Gefühl der antrainierten Hilflosigkeit gefördert, das uns passiv, zynisch und politikverdrossen zurücklässt. So gewinnen wir keinen Überblick über globale Geschehnisse, sondern bleiben allein mit negativen Gefühlen zurück. Mit ihrer wissenschaftlichen Expertise und ihrer Praxiserfahrung aus dem Konstruktiven Journalismus erklärt die Autorin, was in der modernen Medienwelt schiefläuft und wie unser Steinzeithirn täglich von der digitalen Informationslandschaft überfordert wird. Als Neurowissenschaftlerin und Gründerin des Online-Magazins Perspective Daily zeigt sie eine Berichterstattung, die uns nicht hoffnungslos zurücklässt, aber auch nichts schönreden will – inklusive interaktivem Crashkurs in kritischem Denken.
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